Sandiger Boden


sandiger-bodenSandiger Boden für Pflanzen geeignet?

Sandiger Boden besteht in Deutschland überwiegend aus Quarz mit einer Körnung von 2 mm – 0,063 mm. Die Oberfläche Deutschlands besteht zu ca. 20 % aus Sandboden. Der Bodentyp tritt besonders in Norddeutschland auf. Für ihre teilweise sehr unfruchtbaren Sandböden ist zum Beispiel die Lüneburger Heide bekannt. Sandiger Boden ist aufgrund der vielen Hohlräume sehr durchlässig für Wasser. Mit Sickerwasser werden aus sandigem Boden schnell Nährstoffe in die Tiefe ausgewaschen. Positive Eigenschaften von sandigem Boden sind die schnelle Erwärmbarkeit und die gute Durchlüftung.

➨ Außerdem lässt sich der Bodentyp leicht und zu jeder Jahreszeit bearbeiten.[1] Wegen der guten Bearbeitungsmöglichkeiten wird sandiger Boden auch als „leichter Boden bezeichnet. Für Pflanzen ist sandiger Boden meist nur mithilfe spezieller Dünger geeignet, die den Boden verbessern können.

Fakten sandiger Boden

  • Sandiger Boden ist in Norddeutschland weit verbreitet.
  • Böden mit hohem Sandanteil speichern Wasser und Nährstoffe schlecht.
  • Die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch Kompost und Mulch verbessert werden.

Welche Pflanzen gedeihen auf sandigem Boden?

Auf absolut reinem Sandboden wachsen fast keine Pflanzen. Dieser Bodentyp ist jedoch meist nur in tieferen Schichten zu finden. Sandige Böden mit einem gewissen Humusanteil sind zum Beispiel für Pflanzungen von Kiefern, Fichten, Eiben und Hartriegel geeignet. Auch Kartoffeln, Salbei und Thymian kommen mit einem hohen Sandanteil relativ gut zurecht. Schlecht geeignet für diesen Bodentyp sind viele Kohlarten, Erbsen und die meisten Obstbäume. Grundsätzlich weisen viele Pflanzen eine relativ große Toleranz gegenüber sandigen Böden auf – wenn die Nährstoffversorgung durch Düngung regelmäßig gewährleistet wird. Problematisch ist bei einem hohen Sandanteil meist die wegen der hohen Durchlässigkeit für Wasser auftretende Trockenheit des Bodens.[2]

Sandigen Boden verbessern

Die Eigenschaften von sandigen Böden können durch das Einbringen von Kompost verbessert werden. Kompost bringt Nährstoffe, Mikroorganismen und Bodentiere in den Boden ein und verbessert die Fähigkeit zur Wasser- und Nährstoffspeicherung. Da Böden mit hohem Sandanteil oft auch an einem Stickstoffmangel leiden, kann der Anbau von Stickstoffsammlern wie Lupinen die Stickstoffversorgung des Bodens verbessern. Das Untergraben von Stickstoffsammlern reichert den Boden zusätzlich mit Humus an. Auch über das Einbringen von tonhaltigem Dünger oder das Einmischen von ton- bzw. lehmhaltigen Boden kann sandiger Boden verbessert werden. Mulch oder Schreddergut kann die Austrocknung des Bodens mindern. Bei einem pH-Wert von unter 5,5 sollte Sandboden gekalkt werden.

boden-art-bestimmen

Eine Bodenanalyse ist bei sandigen Böden sinnvoll

Wie hoch der Humus- und Nährstoffgehalt bei sandigem Boden wirklich ist, lässt sich nur über eine Bodenanalyse ermitteln. Ein wichtiger Faktor für schlechte Erträge auf Sandböden ist auch der teilweise zu niedrige pH-Wert. Dieser wird bei einer Bodenanalyse ebenfalls bestimmt.

 

Referenzen:

[1] Bayerisches Landesamt für Umwelt, „Bodenbestandteile“: http://www.lfu.bayern.de/boden/erdausstellung/bodenbestandteile/index.htm
[2] Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, „Standortwahl im ökologischen Gemüse- und Obstbau, Boden“:http://www.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/oeko_lehrmittel/Berufsschulen_Agrarwirtschaft/Gartenbau/gb_modul_b/gb_b_03/gbmb03_01neu

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Sandiger Boden besteht in Deutschland überwiegend aus Quarz mit einer Körnung von 2 mm – 0,063 mm. Die Oberfläche Deutschlands besteht zu ca. 20 % aus Sandboden. Der Bodentyp tritt besonders in Norddeutschland auf. Für ihre teilweise sehr unfruchtbaren Sandböden ist zum Beispiel die Lüneburger Heide bekannt. Sandiger Boden ist aufgrund der vielen Hohlräume sehr durchlässig für Wasser. Mit Sickerwasser werden aus sandigem Boden schnell Nährstoffe in die Tiefe ausgewaschen. Positive Eigenschaften von sandigem Boden sind die schnelle Erwärmbarkeit und die gute Durchlüftung.

➨ Außerdem lässt sich der Bodentyp leicht und zu jeder Jahreszeit bearbeiten.[1] Wegen der guten Bearbeitungsmöglichkeiten wird sandiger Boden auch als „leichter Boden bezeichnet. Für Pflanzen ist sandiger Boden meist nur mithilfe spezieller Dünger geeignet, die den Boden verbessern können.

Fakten sandiger Boden

  • Sandiger Boden ist in Norddeutschland weit verbreitet.
  • Böden mit hohem Sandanteil speichern Wasser und Nährstoffe schlecht.
  • Die Fruchtbarkeit des Bodens kann durch Kompost und Mulch verbessert werden.

Welche Pflanzen gedeihen auf sandigem Boden?

Auf absolut reinem Sandboden wachsen fast keine Pflanzen. Dieser Bodentyp ist jedoch meist nur in tieferen Schichten zu finden. Sandige Böden mit einem gewissen Humusanteil sind zum Beispiel für Pflanzungen von Kiefern, Fichten, Eiben und Hartriegel geeignet. Auch Kartoffeln, Salbei und Thymian kommen mit einem hohen Sandanteil relativ gut zurecht. Schlecht geeignet für diesen Bodentyp sind viele Kohlarten, Erbsen und die meisten Obstbäume. Grundsätzlich weisen viele Pflanzen eine relativ große Toleranz gegenüber sandigen Böden auf – wenn die Nährstoffversorgung durch Düngung regelmäßig gewährleistet wird. Problematisch ist bei einem hohen Sandanteil meist die wegen der hohen Durchlässigkeit für Wasser auftretende Trockenheit des Bodens.[2]

Sandigen Boden verbessern

Die Eigenschaften von sandigen Böden können durch das Einbringen von Kompost verbessert werden. Kompost bringt Nährstoffe, Mikroorganismen und Bodentiere in den Boden ein und verbessert die Fähigkeit zur Wasser- und Nährstoffspeicherung. Da Böden mit hohem Sandanteil oft auch an einem Stickstoffmangel leiden, kann der Anbau von Stickstoffsammlern wie Lupinen die Stickstoffversorgung des Bodens verbessern. Das Untergraben von Stickstoffsammlern reichert den Boden zusätzlich mit Humus an. Auch über das Einbringen von tonhaltigem Dünger oder das Einmischen von ton- bzw. lehmhaltigen Boden kann sandiger Boden verbessert werden. Mulch oder Schreddergut kann die Austrocknung des Bodens mindern. Bei einem pH-Wert von unter 5,5 sollte Sandboden gekalkt werden.

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Eine Bodenanalyse ist bei sandigen Böden sinnvoll

Wie hoch der Humus- und Nährstoffgehalt bei sandigem Boden wirklich ist, lässt sich nur über eine Bodenanalyse ermitteln. Ein wichtiger Faktor für schlechte Erträge auf Sandböden ist auch der teilweise zu niedrige pH-Wert. Dieser wird bei einer Bodenanalyse ebenfalls bestimmt.

 

Referenzen:

[1] Bayerisches Landesamt für Umwelt, „Bodenbestandteile“: http://www.lfu.bayern.de/boden/erdausstellung/bodenbestandteile/index.htm
[2] Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, „Standortwahl im ökologischen Gemüse- und Obstbau, Boden“:http://www.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/oeko_lehrmittel/Berufsschulen_Agrarwirtschaft/Gartenbau/gb_modul_b/gb_b_03/gbmb03_01neu

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