Benzin und Öl im Boden


OEl_belastungÖl Bodenverunreinigung

Benzin und Öl gehören zu den sogenannten Mineralölkohlenwasserstoffen (kurz MKW). Eine Verseuchung des Bodens mit Benzin oder Bodenverunreinigungen mit Öl gehören zu den häufigsten Altlasten in Böden. Bereits das illegale Ablassen von einigen Litern Motoröl kann viele m³ Boden und Wasser verseuchen. Weitere Quellen für Bodenverseuchungen mit Benzin und Öl sind zum Beispiel Bohrschlämme, Rückstände der Tankreinigung, Inhalte von Öl- und Benzinabscheidern und undichte Erdtanks.

➨ Bei Unfällen von PKWs und LKWs gelangen häufig ebenfalls größere Mengen von Öl und Benzin in den Boden. Sehr hoch mit Rückständen von Öl und Benzin sind oft Böden in der Nähe von alten Tankstellen oder Tanklagern belastet.[1]

Fakten Bodenverunreinigung mit Öl und Benzin

  • Bereits geringe Mengen Benzin und Öl können Boden und Wasser schädigen.
  • Mineralölkohlenwasserstoffe sind teilweise krebserregend.
  • Auf mit Öl oder Benzin verseuchten Böden sollte kein Obst oder Gemüse angebaut werden.

 

Auswirkungen von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin auf die Umwelt

Verseuchungen mit Benzin und Öl sind für Bodenmikroorganismen sehr schädlich. Auf stark belasteten Böden kann fast die gesamte Bodenfauna absterben. Dies führt zu sehr ungünstigen Bedingungen für das Pflanzenwachstum. Ein großes Problem von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin ist der Übergang in Oberflächengewässer und Grundwasser. Die immer wieder auftretenden Fischsterben nach Öl-Unfällen sind ein Beispiel für die starke toxische Wirkung von Öl und Benzin auf Wasserlebewesen. Von Tieren aufgenommenes Öl oder Benzin kann zu starken Verätzungen von Magen und Darm führen.

Ist ein mit Benzin oder Öl verseuchter Boden für Menschen gefährlich?

Viele Bestandteile von Benzin und Öl sind bei Inhalation oder oraler Aufnahme für den Menschen sehr schädlich. Symptome einer akuten Vergiftung durch diese Kohlenwasserstoffe sind zum Beispiel Schwindel, Bewusstlosigkeit, starker Durchfall, Schleimhautreizungen und Erbrechen. Die Auswirkungen von chronischen Langzeitexpositionen reichen von Blutarmut über Gedächtnisschwächen bis hin zu Krebserkrankungen. Als besonders gefährlich gilt das dem Benzin zugesetzte Benzol. Benzol schädigt das Knochenmark und gilt als stark krebserregend.[2]

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Ist auf mit Benzin und Öl verseuchten Böden Ackerbau möglich?

Benzin und Öl werden über Jahre teilweise im Gartenboden abgebaut. In mit Öl oder Benzin verseuchten Böden finden sich aber oft Kontaminationen mit verschiedensten Kohlenwasserstoffen. Die Aufnahme von Kohlenwasserstoffen durch Pflanzen ist in der Regel relativ schlecht. Eine Gefahr besteht daher eher durch äußerliche Anhaftungen von Öl oder Benzin. Der Anbau von Obst oder Gemüse auf mit Mineralölkohlenwasserstoffen belasteten Böden sollte daher vermieden werden. Meist müssen belastete Böden abgetragen werden. Spezialfirmen bieten auch eine Sanierung auf biologischer Basis an. Vorher sollte natürlich eine genaue Schadstoffuntersuchung des Bodens erfolgen.


Referenzen:

[1] Länderarbeitsgemeinschaft Abfall, „Bestimmung des Gehalts an Kohlenwasserstoffen in Abfällen...“:http://www.lanuv.nrw.de/altlast/untersuchungsmethoden/LAGA%20KW04.pdf 
[2] Bayerisches Landesamt für Umwelt, „Benzol“: http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_10_benzol.pdf

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Benzin und Öl im Boden


OEl_belastungÖl Bodenverunreinigung

Benzin und Öl gehören zu den sogenannten Mineralölkohlenwasserstoffen (kurz MKW). Eine Verseuchung des Bodens mit Benzin oder Bodenverunreinigungen mit Öl gehören zu den häufigsten Altlasten in Böden. Bereits das illegale Ablassen von einigen Litern Motoröl kann viele m³ Boden und Wasser verseuchen. Weitere Quellen für Bodenverseuchungen mit Benzin und Öl sind zum Beispiel Bohrschlämme, Rückstände der Tankreinigung, Inhalte von Öl- und Benzinabscheidern und undichte Erdtanks.

➨ Bei Unfällen von PKWs und LKWs gelangen häufig ebenfalls größere Mengen von Öl und Benzin in den Boden. Sehr hoch mit Rückständen von Öl und Benzin sind oft Böden in der Nähe von alten Tankstellen oder Tanklagern belastet.[1]

Fakten Bodenverunreinigung mit Öl und Benzin

  • Bereits geringe Mengen Benzin und Öl können Boden und Wasser schädigen.
  • Mineralölkohlenwasserstoffe sind teilweise krebserregend.
  • Auf mit Öl oder Benzin verseuchten Böden sollte kein Obst oder Gemüse angebaut werden.

 

Auswirkungen von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin auf die Umwelt

Verseuchungen mit Benzin und Öl sind für Bodenmikroorganismen sehr schädlich. Auf stark belasteten Böden kann fast die gesamte Bodenfauna absterben. Dies führt zu sehr ungünstigen Bedingungen für das Pflanzenwachstum. Ein großes Problem von Bodenverunreinigungen mit Öl und Benzin ist der Übergang in Oberflächengewässer und Grundwasser. Die immer wieder auftretenden Fischsterben nach Öl-Unfällen sind ein Beispiel für die starke toxische Wirkung von Öl und Benzin auf Wasserlebewesen. Von Tieren aufgenommenes Öl oder Benzin kann zu starken Verätzungen von Magen und Darm führen.

Ist ein mit Benzin oder Öl verseuchter Boden für Menschen gefährlich?

Viele Bestandteile von Benzin und Öl sind bei Inhalation oder oraler Aufnahme für den Menschen sehr schädlich. Symptome einer akuten Vergiftung durch diese Kohlenwasserstoffe sind zum Beispiel Schwindel, Bewusstlosigkeit, starker Durchfall, Schleimhautreizungen und Erbrechen. Die Auswirkungen von chronischen Langzeitexpositionen reichen von Blutarmut über Gedächtnisschwächen bis hin zu Krebserkrankungen. Als besonders gefährlich gilt das dem Benzin zugesetzte Benzol. Benzol schädigt das Knochenmark und gilt als stark krebserregend.[2]

boden-naehrstoffeOq9QWdj1Nvpua

 

Ist auf mit Benzin und Öl verseuchten Böden Ackerbau möglich?

Benzin und Öl werden über Jahre teilweise im Gartenboden abgebaut. In mit Öl oder Benzin verseuchten Böden finden sich aber oft Kontaminationen mit verschiedensten Kohlenwasserstoffen. Die Aufnahme von Kohlenwasserstoffen durch Pflanzen ist in der Regel relativ schlecht. Eine Gefahr besteht daher eher durch äußerliche Anhaftungen von Öl oder Benzin. Der Anbau von Obst oder Gemüse auf mit Mineralölkohlenwasserstoffen belasteten Böden sollte daher vermieden werden. Meist müssen belastete Böden abgetragen werden. Spezialfirmen bieten auch eine Sanierung auf biologischer Basis an. Vorher sollte natürlich eine genaue Schadstoffuntersuchung des Bodens erfolgen.


Referenzen:

[1] Länderarbeitsgemeinschaft Abfall, „Bestimmung des Gehalts an Kohlenwasserstoffen in Abfällen...“:http://www.lanuv.nrw.de/altlast/untersuchungsmethoden/LAGA%20KW04.pdf 
[2] Bayerisches Landesamt für Umwelt, „Benzol“: http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_10_benzol.pdf

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