Wann und wie düngen?

Richtig düngen: Wann und wie düngen?

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Die richtige Düngung ist besonders beim Anbau von Obst und Gemüse eine entscheidende Voraussetzung für gute Erträge. Auch Zierpflanzen und Rasenflächen belohnen eine optimal abgestimmte Düngung mit Gesundheit und Wachstum. Viele Gartenböden sind in Deutschland falsch gedüngt oder überdüngt.[1] 

 Bei der Auswahl des Düngers für den Garten und beim richtigen Timing des Düngens müssen einige grundlegende Dinge beachtet werden. Auch der Frage, wann zu düngen ist, wird im Artikel nachgegangen.

Richtig düngen

  • Vor einer Düngung sollte eine Bodenanalyse erfolgen.
  • Dünger für den Garten am besten im Frühjahr ausbringen.
  • Größere Düngermengen über mehrere Gaben verteilen.

 

Dünger für den Garten? Eine Bodenanalyse verschafft Klarheit

Bevor ein Düngeplan für den Garten erstellt wird, sollte eine Bodenanalyse von einem spezialisierten Labor durchgeführt werden. Eine solche Bodenanalyse gibt unter anderem Aufschluss über Nährstoff- und Mineralstoffgehalt, pH-Wert und Bodenart des Gartenbodens. Diese Parameter haben einen wichtigen Einfluss auf das richtige Düngen. So sollten zum Beispiel alkalische Böden (pH-Wert deutlich über 7) nicht noch zusätzlich gekalkt werden. Sehr saure Böden können dagegen von einer Kalkung deutlich profitieren. Bei sehr sandigen und schweren Böden sollte vor einer Düngung die Bodenstruktur durch Kompost verbessert werden. Bei verdichteten oder stark vernässten Böden muss vor dem richtigen Düngen eine Auflockerung oder Drainierung erfolgen – sonst führt auch der beste Dünger zu keinen höheren Erträgen.

Muss Ihr Garten gedüngt werden?

Wann düngen?

Die beste Zeit, bei der Frage „wann die Düngung durchzuführen ist“, ist eine Düngung im Frühjahr. Bei der Düngung im Herbst kann der kühle Boden die Nährstoffe schlecht aufnehmen und es kann über den Winter zu verstärkten Auswaschungen kommen. Es sollte eher in den kühlen Morgenstunden als in der prallen Sonne gedüngt werden. Eine mäßig feuchte Witterung ist zum Düngen ideal. Bei Staunässe im Boden oder sehr starken Niederschlägen ist ein Düngung nicht ratsam.

Wie viel von welchem Dünger für den Garten verwenden?

Die richtige Düngermenge für den Garten ist vom Ist-Zustand des Bodens (Bodenanalyse!) und den angebauten Pflanzen abhängig. Generell wird zwischen organischen (Hornmehl, Mist, Guano etc.) und mineralischen Düngern (Ammoniumnitrat, Kalisalze, Ammonphosphat etc.) unterschieden. Wenn ein genereller Nährstoffmangel herrscht, kann ein Voll-/Universaldünger verwendet werden. Diese Dünger sind meist Mischungen aus organischem und mineralischem Düngern. Gemüse mit einem hohen Stickstoffbedarf (z. B. Kohl, Tomaten, Gurken) erhält pro Jahr ca. 100 g Hornspäne pro m² Boden. Obst und viele Nadelgehölze benötigen etwa 40 g pro m². Bei einem niedrigen Gehalt von Phosphor im Boden (unter 6 – 13 mg/100 g Boden) sollten 60 – 100 g Phosphordünger pro m² Boden und Jahr gegeben werden. Die Bedarfe von Magnesium und Kalk sind sehr stark von der Bodenart abhängig.[2]

 

Referenzen:

[1] Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, „80 Prozent aller Hausgärten bereits überdüngt...“:http://www.lwg.bayern.de/presse/2006/23636/index.php
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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Richtig düngen: Wann und wie düngen?

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Die richtige Düngung ist besonders beim Anbau von Obst und Gemüse eine entscheidende Voraussetzung für gute Erträge. Auch Zierpflanzen und Rasenflächen belohnen eine optimal abgestimmte Düngung mit Gesundheit und Wachstum. Viele Gartenböden sind in Deutschland falsch gedüngt oder überdüngt.[1] 

 Bei der Auswahl des Düngers für den Garten und beim richtigen Timing des Düngens müssen einige grundlegende Dinge beachtet werden. Auch der Frage, wann zu düngen ist, wird im Artikel nachgegangen.

Richtig düngen

  • Vor einer Düngung sollte eine Bodenanalyse erfolgen.
  • Dünger für den Garten am besten im Frühjahr ausbringen.
  • Größere Düngermengen über mehrere Gaben verteilen.

 

Dünger für den Garten? Eine Bodenanalyse verschafft Klarheit

Bevor ein Düngeplan für den Garten erstellt wird, sollte eine Bodenanalyse von einem spezialisierten Labor durchgeführt werden. Eine solche Bodenanalyse gibt unter anderem Aufschluss über Nährstoff- und Mineralstoffgehalt, pH-Wert und Bodenart des Gartenbodens. Diese Parameter haben einen wichtigen Einfluss auf das richtige Düngen. So sollten zum Beispiel alkalische Böden (pH-Wert deutlich über 7) nicht noch zusätzlich gekalkt werden. Sehr saure Böden können dagegen von einer Kalkung deutlich profitieren. Bei sehr sandigen und schweren Böden sollte vor einer Düngung die Bodenstruktur durch Kompost verbessert werden. Bei verdichteten oder stark vernässten Böden muss vor dem richtigen Düngen eine Auflockerung oder Drainierung erfolgen – sonst führt auch der beste Dünger zu keinen höheren Erträgen.

Muss Ihr Garten gedüngt werden?

Wann düngen?

Die beste Zeit, bei der Frage „wann die Düngung durchzuführen ist“, ist eine Düngung im Frühjahr. Bei der Düngung im Herbst kann der kühle Boden die Nährstoffe schlecht aufnehmen und es kann über den Winter zu verstärkten Auswaschungen kommen. Es sollte eher in den kühlen Morgenstunden als in der prallen Sonne gedüngt werden. Eine mäßig feuchte Witterung ist zum Düngen ideal. Bei Staunässe im Boden oder sehr starken Niederschlägen ist ein Düngung nicht ratsam.

Wie viel von welchem Dünger für den Garten verwenden?

Die richtige Düngermenge für den Garten ist vom Ist-Zustand des Bodens (Bodenanalyse!) und den angebauten Pflanzen abhängig. Generell wird zwischen organischen (Hornmehl, Mist, Guano etc.) und mineralischen Düngern (Ammoniumnitrat, Kalisalze, Ammonphosphat etc.) unterschieden. Wenn ein genereller Nährstoffmangel herrscht, kann ein Voll-/Universaldünger verwendet werden. Diese Dünger sind meist Mischungen aus organischem und mineralischem Düngern. Gemüse mit einem hohen Stickstoffbedarf (z. B. Kohl, Tomaten, Gurken) erhält pro Jahr ca. 100 g Hornspäne pro m² Boden. Obst und viele Nadelgehölze benötigen etwa 40 g pro m². Bei einem niedrigen Gehalt von Phosphor im Boden (unter 6 – 13 mg/100 g Boden) sollten 60 – 100 g Phosphordünger pro m² Boden und Jahr gegeben werden. Die Bedarfe von Magnesium und Kalk sind sehr stark von der Bodenart abhängig.[2]

 

Referenzen:

[1] Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, „80 Prozent aller Hausgärten bereits überdüngt...“:http://www.lwg.bayern.de/presse/2006/23636/index.php
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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