Schwermetalle im Boden

Schadstoffe im Boden: SchwermetalleBodenschadstoffe

Schwermetalle im Gartenboden können bei einer Überschreitung der Grenzwerte zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit werden. Zu den Schwermetallen, die in Gartenboden vorkommen können, zählen unter anderem Blei, Cadmium, Quecksilber, Thallium, Arsen und Kupfer.

 Einige Schwermetalle wie zum Beispiel Kupfer und Chrom sind für Menschen und Pflanzen in Spuren lebensnotwendig. In höheren Konzentrationen wirken sie jedoch meist toxisch. So können Blei und Quecksilber schwere Schäden am Nervensystem verursachen. Viele Schwermetalle reichern sich im Körper an. Eine erhöhte Schwermetallaufnahme macht sich daher teilweise erst nach Jahren negativ bemerkbar.

Woher stammen Schwermetalle im Gartenboden?


Viele Schwermetalle kommen in Spuren in fast allen Böden vor. Schwermetalle werden durch natürliche Verwitterungsprozesse aus Gestein und Erzen ausgewaschen. Über Flüsse und Winderosion können sie zum Beispiel aus oberflächlichen Erzlagerstätten oder Abraumhalden über weite Flächen verteilt werden. Auch der Niederschlag von schwermetallhaltigem Staub kann den Gartenboden mit Schwermetallen belasten. Besonders hohe Schwermetallbelastungen können teilweise in Böden von ehemaligen Industriestandorten nachgewiesen werden. Auch in der Nähe von alten oder wilden Mülldeponien sind Schwermetalle im Gartenboden häufig nachzuweisen. Mögliche Schwermetallquellen sind auch Klärschlamm und Pflanzenschutzmittel. Bei Überschwemmungen können Schwermetalle aus Industrieanlagen freigesetzt und weiträumig verteilt werden.[1]

Fakten Bodenprobe: Schwermetalle im Gartenboden

  • Schwermetalle gelangen über die Industrie, Straßenverkehr und natürliche Quellen in den Gartenboden.
  • Bei sauren Böden geht von Schwermetallen eine größere Gefahr aus.
  • Schwermetalle können Pflanzen äußerlich kontaminieren.

Wie lassen sich Schwermetalle im Boden nachweisen?

Schwermetalle im Boden kann man meist weder sehen, riechen oder schmecken. Bei Verdacht auf eine Belastung sollte daher eine Bodenanalyse von einem spezialisierten Labor durchgeführt werden, um in der Bodenprobe Schwermetalle nachweisen zu können. Nach Vorliegen der Analyseergebnisse kann entschieden werden, ob eventuell ein Austausch des Bodens nötig ist. Vielfach kann mit ein paar einfachen Maßnahmen auch auf belasteten Böden Gartenbau betrieben werden.

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Gartenbau trotz Schwermetallbelastung

Eine Bodenprobe hat eine Schwermetallbelastung ergeben. Wie ist Gartenbau trotzdem möglich?
Die verschiedenen Schwermetalle besitzen im Gartenboden eine unterschiedliche Verfügbarkeit (Mobilität). Generell sind Schwermetalle in sauren Böden (pH-Wert unter 7) besser verfügbar. Hat eine Bodenprobe eine Schwermetallbelastung gezeigt, kann die Kalkung von sauren Böden die Aufnahme durch die Pflanzen vermindern. Cadmium kann von Pflanzen direkt aufgenommen werden. Besonders stark wird Cadmium in Sellerie und Spinat angereichert. Bei schwer verfügbaren Schwermetallen wie Blei ist eher die Anhaftung an Pflanzen ein Problem. Gemüse sollte daher vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Die Entfernung der äußeren Blätter, zum Beispiel bei Salat, reduziert die Belastung deutlich. Folien oder eine Mulchschicht unter den Pflanzen verringert die Gefahr einer äußerlichen Kontamination der Pflanzen mit Schwermetallen.[2]

 

Referenzen:

[1] http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/infoblaetter/infoblatt11.pdf
[2] http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/infoblaetter/infoblatt12.pdf

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Schwermetalle im Boden

Schadstoffe im Boden: SchwermetalleBodenschadstoffe

Schwermetalle im Gartenboden können bei einer Überschreitung der Grenzwerte zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit werden. Zu den Schwermetallen, die in Gartenboden vorkommen können, zählen unter anderem Blei, Cadmium, Quecksilber, Thallium, Arsen und Kupfer.

 Einige Schwermetalle wie zum Beispiel Kupfer und Chrom sind für Menschen und Pflanzen in Spuren lebensnotwendig. In höheren Konzentrationen wirken sie jedoch meist toxisch. So können Blei und Quecksilber schwere Schäden am Nervensystem verursachen. Viele Schwermetalle reichern sich im Körper an. Eine erhöhte Schwermetallaufnahme macht sich daher teilweise erst nach Jahren negativ bemerkbar.

Woher stammen Schwermetalle im Gartenboden?


Viele Schwermetalle kommen in Spuren in fast allen Böden vor. Schwermetalle werden durch natürliche Verwitterungsprozesse aus Gestein und Erzen ausgewaschen. Über Flüsse und Winderosion können sie zum Beispiel aus oberflächlichen Erzlagerstätten oder Abraumhalden über weite Flächen verteilt werden. Auch der Niederschlag von schwermetallhaltigem Staub kann den Gartenboden mit Schwermetallen belasten. Besonders hohe Schwermetallbelastungen können teilweise in Böden von ehemaligen Industriestandorten nachgewiesen werden. Auch in der Nähe von alten oder wilden Mülldeponien sind Schwermetalle im Gartenboden häufig nachzuweisen. Mögliche Schwermetallquellen sind auch Klärschlamm und Pflanzenschutzmittel. Bei Überschwemmungen können Schwermetalle aus Industrieanlagen freigesetzt und weiträumig verteilt werden.[1]

Fakten Bodenprobe: Schwermetalle im Gartenboden

  • Schwermetalle gelangen über die Industrie, Straßenverkehr und natürliche Quellen in den Gartenboden.
  • Bei sauren Böden geht von Schwermetallen eine größere Gefahr aus.
  • Schwermetalle können Pflanzen äußerlich kontaminieren.

Wie lassen sich Schwermetalle im Boden nachweisen?

Schwermetalle im Boden kann man meist weder sehen, riechen oder schmecken. Bei Verdacht auf eine Belastung sollte daher eine Bodenanalyse von einem spezialisierten Labor durchgeführt werden, um in der Bodenprobe Schwermetalle nachweisen zu können. Nach Vorliegen der Analyseergebnisse kann entschieden werden, ob eventuell ein Austausch des Bodens nötig ist. Vielfach kann mit ein paar einfachen Maßnahmen auch auf belasteten Böden Gartenbau betrieben werden.

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Eine Bodenprobe hat eine Schwermetallbelastung ergeben. Wie ist Gartenbau trotzdem möglich?
Die verschiedenen Schwermetalle besitzen im Gartenboden eine unterschiedliche Verfügbarkeit (Mobilität). Generell sind Schwermetalle in sauren Böden (pH-Wert unter 7) besser verfügbar. Hat eine Bodenprobe eine Schwermetallbelastung gezeigt, kann die Kalkung von sauren Böden die Aufnahme durch die Pflanzen vermindern. Cadmium kann von Pflanzen direkt aufgenommen werden. Besonders stark wird Cadmium in Sellerie und Spinat angereichert. Bei schwer verfügbaren Schwermetallen wie Blei ist eher die Anhaftung an Pflanzen ein Problem. Gemüse sollte daher vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Die Entfernung der äußeren Blätter, zum Beispiel bei Salat, reduziert die Belastung deutlich. Folien oder eine Mulchschicht unter den Pflanzen verringert die Gefahr einer äußerlichen Kontamination der Pflanzen mit Schwermetallen.[2]

 

Referenzen:

[1] http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/infoblaetter/infoblatt11.pdf
[2] http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/infoblaetter/infoblatt12.pdf

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