pH-Wert einstellen

Richtig düngen: pH-Wert einstellen

ph-wert-einstellen

Viele Nährstoffe, Bodenmineralien und Spurenelemente sind nur bei bestimmen pH-Werten für die Pflanzen gut verfügbar. Wichtige Einflussfaktoren auf die Bildung des Boden-pH-Wertes sind das von der Bodenfauna ausgeatmete Kohlendioxid, saurer Regen, bei der Humifizierung entstehende Huminsäuren und der Kalkgehalt des Bodens. In Deutschland neigen Böden grundsätzlich zur Versauerung.

➨ Das richtige Einstellen des Boden-pH-Wertes ist also eine Aufgabe, die vom Gärtner regelmäßige Aufmerksamkeit erfordert.

Boden-pH-Wert

  • Ein optimaler Boden-pH-Wert ist für gute Erträge entscheidend.
  • Eine Anhebung des Boden-pH-Wertes erfolgt über die Kalkung.
  • Deutsche Böden neigen zur Versauerung.

 

ph-einstellen

Den Garten pH-Wert messen

Der pH-Wert des Bodens ist abhängig von der Anzahl positiv geladener Wasserstoff-Ionen (H+-Ionen). Je mehr H+-Ionen im Boden enthalten sind, desto saurer kann der Boden sein.[1] Bevor der Boden-pH-Wert richtig eingestellt werden kann, muss dieser natürlich bestimmt werden. Der pH-Wert von Böden im Garten kann sicher in einem spezialisierten Labor gemessen werden. Die detaillierte Bodenanalyse des Labors gibt unter anderem auch über die vorherrschende Bodenart im Garten Auskunft. Von der Bodenart hängt der optimale Boden-pH-Wert maßgeblich ab. Gartenböden neigen aufgrund natürlicher Einflüsse und intensiver Nutzung ständig zur Versauerung. Daher sollte der pH-Wert von Anbauflächen im Garten jährlich gemessen werden.

Boden-pH-Wert richtig einstellen

Die Einstellung des Boden-pH-Werts erfolgt bei zu niedrigen pH-Werten über eine Kalkung des Bodens. Die Kalkung bewirkt eine Erhöhung der Pufferungskapazität und eine Verminderung der H+-Ionen. Der pH-Wert steigt. Für den optimalen Boden-pH-Wert gelten folgende Richtwerte: 5, 3 – 5,7 (leichte Böden), 5,7 bis 6,5 (mittlere Böden), 6,3 – 6,9 (schwere Böden).[2] Liegt der gemessene Boden-pH-Wert des Gartens unter diesen Werten ab, sollte eine auf den Ist-pH-Wert abgestimmte Menge Kalk auf den Boden aufgebracht werden. Die notwendigen Mengen lassen sich aus den Anweisungen auf den Kalksäcken leicht errechnen. Leichte Böden (Sand, lehmiger Sand) mit einem pH-Wert von unter 5,3 benötigen zum Beispiel etwa 150 – 200 g Kalk pro m² (verteilt über 2 – 3 Jahre) um in einen optimalen pH-Bereich von 5, 3 – 5,7 zu gelangen. Um den pH-Wert konstant zu halten, benötigt dieser Bodentyp jährlich ca. 50 – 70 g Kalk pro m².

pH-Wert im Garten senken

Einige Pflanzen wie Azaleen oder Rhododendron benötigen relativ niedrige Boden-pH-Werte im Bereich von 4 – 5,5. Auch eine Überkalkung des Gartenbodens kann eine Absenkung des pH-Wertes im Garten erforderlich machen. Das Ausbringen von Traubentrester, Torf (Abbau oft ökologisch bedenklich!) oder Kompost aus Nadelhölzern kann den Boden-pH-Wert absenken. Die Absenkung des Boden-pH-Wertes geht grundsätzlich eher langsam voran. 

Referenzen:

[1] Universität Münster, „Bodenreaktion“: http://hypersoil.uni-muenster.de/0/05/p/p11.htm
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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Richtig düngen: pH-Wert einstellen

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Viele Nährstoffe, Bodenmineralien und Spurenelemente sind nur bei bestimmen pH-Werten für die Pflanzen gut verfügbar. Wichtige Einflussfaktoren auf die Bildung des Boden-pH-Wertes sind das von der Bodenfauna ausgeatmete Kohlendioxid, saurer Regen, bei der Humifizierung entstehende Huminsäuren und der Kalkgehalt des Bodens. In Deutschland neigen Böden grundsätzlich zur Versauerung.

➨ Das richtige Einstellen des Boden-pH-Wertes ist also eine Aufgabe, die vom Gärtner regelmäßige Aufmerksamkeit erfordert.

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  • Ein optimaler Boden-pH-Wert ist für gute Erträge entscheidend.
  • Eine Anhebung des Boden-pH-Wertes erfolgt über die Kalkung.
  • Deutsche Böden neigen zur Versauerung.

 

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Den Garten pH-Wert messen

Der pH-Wert des Bodens ist abhängig von der Anzahl positiv geladener Wasserstoff-Ionen (H+-Ionen). Je mehr H+-Ionen im Boden enthalten sind, desto saurer kann der Boden sein.[1] Bevor der Boden-pH-Wert richtig eingestellt werden kann, muss dieser natürlich bestimmt werden. Der pH-Wert von Böden im Garten kann sicher in einem spezialisierten Labor gemessen werden. Die detaillierte Bodenanalyse des Labors gibt unter anderem auch über die vorherrschende Bodenart im Garten Auskunft. Von der Bodenart hängt der optimale Boden-pH-Wert maßgeblich ab. Gartenböden neigen aufgrund natürlicher Einflüsse und intensiver Nutzung ständig zur Versauerung. Daher sollte der pH-Wert von Anbauflächen im Garten jährlich gemessen werden.

Boden-pH-Wert richtig einstellen

Die Einstellung des Boden-pH-Werts erfolgt bei zu niedrigen pH-Werten über eine Kalkung des Bodens. Die Kalkung bewirkt eine Erhöhung der Pufferungskapazität und eine Verminderung der H+-Ionen. Der pH-Wert steigt. Für den optimalen Boden-pH-Wert gelten folgende Richtwerte: 5, 3 – 5,7 (leichte Böden), 5,7 bis 6,5 (mittlere Böden), 6,3 – 6,9 (schwere Böden).[2] Liegt der gemessene Boden-pH-Wert des Gartens unter diesen Werten ab, sollte eine auf den Ist-pH-Wert abgestimmte Menge Kalk auf den Boden aufgebracht werden. Die notwendigen Mengen lassen sich aus den Anweisungen auf den Kalksäcken leicht errechnen. Leichte Böden (Sand, lehmiger Sand) mit einem pH-Wert von unter 5,3 benötigen zum Beispiel etwa 150 – 200 g Kalk pro m² (verteilt über 2 – 3 Jahre) um in einen optimalen pH-Bereich von 5, 3 – 5,7 zu gelangen. Um den pH-Wert konstant zu halten, benötigt dieser Bodentyp jährlich ca. 50 – 70 g Kalk pro m².

pH-Wert im Garten senken

Einige Pflanzen wie Azaleen oder Rhododendron benötigen relativ niedrige Boden-pH-Werte im Bereich von 4 – 5,5. Auch eine Überkalkung des Gartenbodens kann eine Absenkung des pH-Wertes im Garten erforderlich machen. Das Ausbringen von Traubentrester, Torf (Abbau oft ökologisch bedenklich!) oder Kompost aus Nadelhölzern kann den Boden-pH-Wert absenken. Die Absenkung des Boden-pH-Wertes geht grundsätzlich eher langsam voran. 

Referenzen:

[1] Universität Münster, „Bodenreaktion“: http://hypersoil.uni-muenster.de/0/05/p/p11.htm
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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