Richtig mulchen

Bodenpflege: Richtig mulchen

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Mulchen ist das Bedecken der Bodenoberfläche mit organischem Material. Als Mulch wird meist nicht oder kaum verrottetes Laub, Schreddergut, Rasenschnitt oder Rindenmulch verwendet. Bei Rasen-, Weide- oder Wiesenflächen wird auch das gleichzeitige Mähen und Zerkleinern des Bewuchses als Mulchen bezeichnet.

 Das zerkleinerte Schnittgut bleibt dabei auf den Flächen liegen. Teilweise werden im Gemüseanbau auch spezielle Mulch-Folien aus Plastik verwendet. Diese Kunststoffe sind für die Verbesserung der Bodenfauna allerdings nicht besonders vorteilhaft.

Fakten Mulchen

  • Die Bodenpflege mit Mulch verbessert das Bodenklima.
  • Mulch fördert das Wachstum von Bodentieren.
  • Beim richtigen Mulchen im Garten sollte eine Stickstoffdüngung erfolgen.

Welche Vorteile bringt die Bodenpflege mit Mulch?

Eine Mulchauflage schützt den Gartenboden vor Austrocknung und starken Temperaturschwankungen. Die Bodenerosion durch Wind oder Starkregen wird reduziert. Bei einer dichten Mulchauflage kann Unkraut sich wesentlich schlechter entwickeln. Bei größeren Pflanzungen resultiert dies in einer erheblichen Arbeitserleichterung. Die Bodenpflege mit Mulch fördert weiterhin die Artenvielfalt von wichtigen Bodentieren. Diese sind teilweise auch eine bedeutende Nahrungsgrundlage für Vögel und Igel. Bei zum Beispiel Erdbeeren oder Salat verhindert eine Mulchschicht bei Regenfällen die Verschmutzung mit Erdpartikeln. Durch die langsame Kompostierung der Mulchschicht wird der Boden mit Humus und Nährstoffen angereichert. Ein Nachteil der Bodenpflege mit Mulch kann die verstärkte Vermehrung von Nacktschnecken sein.[1]

Den Garten richtig mulchen

Bei biologischen Abbauprozessen der Mulchschicht wird Stickstoff verbraucht. Deshalb sollte beim richtigen Mulchen im Garten immer eine Stickstoffdüngung erfolgen. Gut geeignet sind hier zum Beispiel Hornspäne. Der Stickstoffgehalt sollte regelmäßig über eine Bodenanalyse kontrolliert werden. Beim direkten Mulchen auf dem Rasen sollte der Rasen gut abgetrocknet und nicht zu hoch stehen. Es kann sonst zu Fäulnisprozessen und einem verminderten Luftaustausch des Bodens kommen. Bewährt hat sich eine maximale Schnittlänge von 3 – 4 cm. Rindenmulch von Nadelbäumen und Eichen sollte vor dem Einsatz bei der Bodenpflege mehrere Monate abgelagert werden.

So gelangen unerwünschte Gerbstoffe und Tannine nicht in den Boden. Besonders Eichenlaub kann den Boden-pH-Wert deutlich in den sauren Bereich verschieben. Eichenlaub sollte daher zum Beispiel nicht für Gemüsebeete und Obstpflanzungen verwendet werden. Rhododendron profitieren dagegen von der Bodenpflege mit Eichen-Mulch. Experten empfehlen Gemüsebeete das ganze Jahr über mit einer Mulchschicht von 8 – 10 cm zu bedecken.[2] Andere Pflanzungen sollten vorrangig von Frühjahr bis Herbst mit einer 3 – 5 cm hohen Mulchschicht bedeckt werden. Frostempfindliche Pflanzungen sollte auch im Winter gemulcht werden.

 

Referenzen:

[1] Landratsamt Altötting, „Richtiges Mulchen im Garten“: http://www.lra-aoe.de/bauwesen/gartenbau/aufgaben/richtiges-mulchen-im-garten/ 
[2] BUND, „Sparen mit Mulchen im Garten“: http://www.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/sparen-mit-mulchen-im-garten/

Bodenpflege: Richtig mulchen Mulchen ist das Bedecken der Bodenoberfläche mit organischem Material. Als Mulch wird meist nicht oder kaum verrottetes Laub, Schreddergut, Rasenschnitt oder... mehr erfahren »
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Bodenpflege: Richtig mulchen

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Mulchen ist das Bedecken der Bodenoberfläche mit organischem Material. Als Mulch wird meist nicht oder kaum verrottetes Laub, Schreddergut, Rasenschnitt oder Rindenmulch verwendet. Bei Rasen-, Weide- oder Wiesenflächen wird auch das gleichzeitige Mähen und Zerkleinern des Bewuchses als Mulchen bezeichnet.

 Das zerkleinerte Schnittgut bleibt dabei auf den Flächen liegen. Teilweise werden im Gemüseanbau auch spezielle Mulch-Folien aus Plastik verwendet. Diese Kunststoffe sind für die Verbesserung der Bodenfauna allerdings nicht besonders vorteilhaft.

Fakten Mulchen

  • Die Bodenpflege mit Mulch verbessert das Bodenklima.
  • Mulch fördert das Wachstum von Bodentieren.
  • Beim richtigen Mulchen im Garten sollte eine Stickstoffdüngung erfolgen.

Welche Vorteile bringt die Bodenpflege mit Mulch?

Eine Mulchauflage schützt den Gartenboden vor Austrocknung und starken Temperaturschwankungen. Die Bodenerosion durch Wind oder Starkregen wird reduziert. Bei einer dichten Mulchauflage kann Unkraut sich wesentlich schlechter entwickeln. Bei größeren Pflanzungen resultiert dies in einer erheblichen Arbeitserleichterung. Die Bodenpflege mit Mulch fördert weiterhin die Artenvielfalt von wichtigen Bodentieren. Diese sind teilweise auch eine bedeutende Nahrungsgrundlage für Vögel und Igel. Bei zum Beispiel Erdbeeren oder Salat verhindert eine Mulchschicht bei Regenfällen die Verschmutzung mit Erdpartikeln. Durch die langsame Kompostierung der Mulchschicht wird der Boden mit Humus und Nährstoffen angereichert. Ein Nachteil der Bodenpflege mit Mulch kann die verstärkte Vermehrung von Nacktschnecken sein.[1]

Den Garten richtig mulchen

Bei biologischen Abbauprozessen der Mulchschicht wird Stickstoff verbraucht. Deshalb sollte beim richtigen Mulchen im Garten immer eine Stickstoffdüngung erfolgen. Gut geeignet sind hier zum Beispiel Hornspäne. Der Stickstoffgehalt sollte regelmäßig über eine Bodenanalyse kontrolliert werden. Beim direkten Mulchen auf dem Rasen sollte der Rasen gut abgetrocknet und nicht zu hoch stehen. Es kann sonst zu Fäulnisprozessen und einem verminderten Luftaustausch des Bodens kommen. Bewährt hat sich eine maximale Schnittlänge von 3 – 4 cm. Rindenmulch von Nadelbäumen und Eichen sollte vor dem Einsatz bei der Bodenpflege mehrere Monate abgelagert werden.

So gelangen unerwünschte Gerbstoffe und Tannine nicht in den Boden. Besonders Eichenlaub kann den Boden-pH-Wert deutlich in den sauren Bereich verschieben. Eichenlaub sollte daher zum Beispiel nicht für Gemüsebeete und Obstpflanzungen verwendet werden. Rhododendron profitieren dagegen von der Bodenpflege mit Eichen-Mulch. Experten empfehlen Gemüsebeete das ganze Jahr über mit einer Mulchschicht von 8 – 10 cm zu bedecken.[2] Andere Pflanzungen sollten vorrangig von Frühjahr bis Herbst mit einer 3 – 5 cm hohen Mulchschicht bedeckt werden. Frostempfindliche Pflanzungen sollte auch im Winter gemulcht werden.

 

Referenzen:

[1] Landratsamt Altötting, „Richtiges Mulchen im Garten“: http://www.lra-aoe.de/bauwesen/gartenbau/aufgaben/richtiges-mulchen-im-garten/ 
[2] BUND, „Sparen mit Mulchen im Garten“: http://www.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/sparen-mit-mulchen-im-garten/

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