Bodenprobenahme: So gelingt die Beprobung
Eine Bodenprobenahme muss notwendigerweise für eine umfangreiche Analyse des 
Bodens durchgeführt werden. Mit einer Bodenanalyse lassen sich relevante Eckdaten über den Boden ermitteln. Dazu zählen beispielsweise die Bodenbeschaffenheit, der Nährstoffgehalt und die eventuelle Schadstoffbelastung. Es gibt verschiedene Arten und Weisen, auf die eine Bodenprobenahme durchgeführt werden kann. Dabei kommt es darauf an, welcher Aspekt letztendlich unter die Lupe genommen werden soll.
Sachkundelehrgang Bodenprobenahme
Zur Thematik Bodenprobenahme veranstaltet die Deutsche Umweltakademie unterschiedliche Sachkundelehrgänge. Die LAGA PN 98 Schulung vermittelt Ihnen die Sachkunde für die Beprobung von festem Abfall wie beispielsweise Bauschutt. Bei der Schulung Boden und Bodenluft wird Ihnen nahegelegt, wie eine Probenahme von kontaminierten Böden und Altlastenverdachtsflächen ausgeführt wird.
» Klicken Sie hier für weitere Informationen
Orientieren Sie sich an folgenden fünf Schritten:
Für eine saubere Durchführung der Analyse ist eine Orientierung an den vorgegebenen Schritten essentiell. Dadurch wird verhindert, dass offensichtlich vermeidbare Fehler während der Bodenprobenahme passieren. Zu jeder Zeit im Jahr kann eine Bodenprobenahme ausgeführt werden. Zu Beginn der Probenahme sollte auf die Vorbereitung der benötigten Utensilien geachtet werden. Diese unterscheiden sich, je nachdem welche Art einer Bodenprobenahme verrichtet wird. So erfordert eine Haufwerksbeprobung fester Abfälle nach der Richtlinie LAGA PN 98 den Einsatz anderer Materialien als eine Probenahme der Bodenluft. Im Folgenden geht es allerdings um eine eher einfach Art der Bodenprobenahme, die des eigenen Gartenbodens. Sie kann von jedem schnell und kinderleicht zu Hause ausgeführt werden.
Führen Sie diese Art der Bodenprobenahme mit der Bodenanalyse Maxi Komplett durch, so erhalten Sie alle dafür notwendigen Utensilien bereits in Ihrem bestellten Test-Set. Im Optimalfall werden bei der Bodenprobenahme mehrere Einzelproben der zu beprobenden Erde entnommen und zu einer Mischprobe zusammengeführt.
Achten Sie darauf, Ihre Erde aus dem Abschnitt der Pflanze zu entnehmen, in dem sich die Wurzel dieser befindet. Sie benötigen für Ihre Probenahme nichts weiter als einen Spaten, einen Löffel, und einen Beutel, in den Sie Ihre Probe zur Aufbewahrung geben.
Schritt 1 der Bodenprobenahme
Während des ersten Schrittes Ihrer Beprobung muss klar sein, ob eine oder mehrere Einzelproben benötigt werden. Dies ist relevant bei der Bestimmung der Stellen, an denen die Erde für die Beprobung entnommen wird. Ist das Erstellen einer Mischprobe notwendig, sollten mindestens vier Einzelproben an verschiedenen Stellen im Boden entnommen werden. Es können aber auch noch mehr Einzelproben zu einer Mischprobe zusammengeführt werden.
Stellen Sie sicher….
…dass Sie Ihre Probenahme weder in der Nähe von Kompost noch am Rand eines Weges ausführen. Ein Zick-Zack-Muster der verschiedenen Probenahmestellen eignet sich besonders gut, wenn ein großes Areal des Bodens analysiert werden soll. Bei kleineren und vor allem weniger breiten Arealen führt auch eine diagonale Linie, auf der sich die Probenahmestellen befinden, zu einem guten Ergebnis.
Schritt 2 der Bodenprobenahme
Die Informationen, die im ersten Schritt der Beprobung ermittelt werden, werden im Optimalfall in einem Probenbegleitschein festgehalten.
Schritt 3 der Bodenprobenahme
Bevor der Startschuss für die Probenahme gegeben werden kann, werden alle notwendigen Materialien bereitgelegt, damit die Beprobung lückenlos erfolgen kann. Diese Utensilien sind: ein Spaten, ein Löffel, ein sauberer Eimer und eine kleine Schaufel (nicht essentiell, erleichtert aber das Vorgehen).
Schritt 4 der Bodenprobenahme
Die Probenahmestellen wurden bereits ausgewählt. Demnach kann nun die eigentliche Beprobung erfolgen.
➤ Wichtig ist, die Tiefe, aus der die Erde entnommen werden soll, festzulegen. Dies wird abhängig gemacht von der Beschaffenheit des Bodenmaterials, mit dem gearbeitet wird.
➤ Entnahmetiefe bei Rasen: ca. 8-10 cm, Entnahmetiefe bei Gemüse, Blumen, Beerenobst: ca. 20-30 cm
➤ Der Spaten wird dazu verwendet, die Erde ein Stück anzuheben. Dort wird dann eine 10 cm dicke Erdschicht eingestochen und dann mit einem Löffel ein kleiner Teil der Erde entnommen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Abstrich im besten Fall aus der Mitte der Erdschicht kommt. Das Bodenmaterial kommt anschließend in den sauberen Eimer.
➤ Soll nur eine Einzelbeprobung erfolgen, reicht es aus, diesen Vorgang einmal durchzuführen. Für eine Mischprobe wird der Vorgang an den unterschiedlichen Beprobungsstellen wiederholt und das Bodenmaterial letztendlich im Eimer vermengt.
Schritt 5 der Bodenprobenahme
Etwa 300 Gramm des Bodenmaterials sollte innerhalb des Probenahmebeutels an das akkreditierte Labor geschickt werden. Eine Hilfestellung diesbezüglich ist ebenfalls dem von Ihnen bestellten Test-Kit zu entnehmen.
Bodenanalyse Maxi Komplett